Sie wollen ein Produkt verbessern? Ihren Marketing-Mix optimieren? Oder einen neuen Service anbieten? Am Anfang steht immer eine gute Idee und die entsteht in den seltensten Fällen zufällig. Eine Vielzahl von Einfällen ist notwendig. Mit andern Worten: Kreatives Denken ist gefragt.
Wie Sie mit einfachen Tricks mehr Ideen generieren und wie Sie Ihre persönliche Kreativität im Alltag steigern, zeigt Ihnen unsere heutige Luftpost. Außerdem verraten wir Ihnen, welche Techniken unsere Kreativen nutzen.
Gute Ideen? Auf die rechte Gehirnhälfte kommt es an.
Jeder Mensch besitzt die Fähigkeit, kreativ zu denken. Doch mit zunehmendem Alter und Wissen nimmt diese Fähigkeit ab (sofern wir sie nicht trainieren). Im Arbeitsalltag treffen wir meist logische, rationale Entscheidungen. Dabei dominiert unsere linke Gehirnhälfte. Stehen wir vor neuen Aufgaben, ist aber unsere rechte Gehirnhälfte gefragt. Mit gezieltem Training können Sie kreatives Denken trainieren. Wir haben sieben Tipps für Sie zusammengetragen – probieren Sie es aus.
7 Tipps, wie Sie Ihre Kreativität steigern
Sie denken, Musizieren, Programmieren, Zeichnen oder Computer-Spiel ist nicht Ihr Ding? Probieren Sie bewusst Neues aus. Suchen Sie sich dabei Bereiche, in denen Sie sich bislang für talentlos hielten. Manchmal bedient das nur alte Denkmuster. Sie werden staunen, wie viel kreative Impulse von gänzlich unbekannten Themen ausgehen.
Ihr Alltag ist prall gefüllt mit Aufgaben und Anforderungen? Da bleibt keine Zeit für kreatives Denken – oder doch? Suchen Sie in Ihrem beruflichen Alltag gezielt nach Freiräumen. Bei welchen Aufgaben haben Sie Spielräume? Nutzen Sie die Möglichkeiten. Planen Sie außerdem gezielt Zeit für kreatives Arbeiten ein. Denn es verhält sich wie mit dem Sport: Nur durch regelmäßiges Üben, stellen Sie sicher, dass Sie im Training bleiben.
Unter Stress greifen Menschen zur nächstbesten Lösung. Erst im entspannten Zustand kann das Ge-hirn kreativ denken. Holen Sie sich Tricks zum schnellen Entspannen – probieren Sie aus, welche Übung zu Ihnen passt. Ob Autogenes Training, Yoga oder Progressive Muskelentspannung: Im Netz finden Sie zahlreiche Videos und Anleitungen.
Ein indianisches Sprichwort sagt: „Ideen sind wie flinke Fische“ – sie verschwinden so schnell, wie Sie gekommen sind. Halten Sie Ihre Gedanken fest. Entweder mit Stift und Papier oder einfach schnell ins Smartphone diktieren. Und hören, was Ihr Unterbewusstsein Ihnen sagen will. Achten Sie darauf, wohin Ihre Gedanken abschweifen. Mit etwas Übung lernen Sie, wie Sie Ihr Unterbewusstsein entschlüsseln.
Sie sitzen vor einem Problem, aber Ihnen fällt nichts ein? Warten Sie nicht krampfhaft darauf. Besser ist, Sie brechen ab und beschäftigen sich mit etwas anderem. Ihr Gehirn braucht einfach noch etwas Zeit für die Lösung. Diese Phase gehört zum kreativen Prozess. Experten sprechen von Inkubation.
Ob Radio-Sender, der tägliche Weg zur Arbeit oder das abendliche Fernsehprogramm – verändern Sie bewusst Gewohnheiten. Das gibt Ihnen neue Perspektiven, regt Ihr Gehirn an und liefert Ihnen jede Menge Inspiration.
Trinken Sie ausreichend viel Wasser. 2-3 Liter Wasser am Tag braucht Ihr Gehirn, um kreative Höchstleistung zu erbringen – auch viel zu trinken will gelernt sein.
Drei einfache Kreativitätstechniken
Ob neuen Produktnamen finden. Ideen für eine Messe entwickeln. Oder Inhalte für die neue Website erarbeiten – das sind unsere drei favorisierten Techniken, mit denen unsere Kreativen noch mehr Ideen aus ihren Köpfen holen.
Brainstorming
Beim Brainstorming bestimmen (oder buchen) Sie einen Moderator. Der stellt dem Team die Aufgabe zunächst vor, dann geht es los: Alle Teilnehmer nennen spontan ihre Einfälle. Dabei lassen sie sich von den Ideen anderer Teilnehmer inspirieren.
Wichtig: Jeder im Team kennt die Brainstorming-Regeln und achtet sie: Zum Beispiel darf kein Vorschlag kritisiert oder besprochen werden. Nur so bleibt das Team im Fluss und kommt auf maximale Ideen-Anzahl. Es gilt: Quantität vor Qualität. Nach spätestens 20 Minuten beendet der Moderator das Brainstorming. Erst jetzt folgt die Bewertungsphase.
Optimale Gruppengröße: 5 – 7 Teilnehmer
Methode 6-3-5
Eine Gefahr beim Brainstorming: Die lautesten Teilnehmer dominieren und die Ideen stillerer Menschen bleiben verborgen. Die Methode 6-3-5 bietet die Möglichkeit, gegenzusteuern. Denn hierbei notieren alle Teilnehmer ihre Einfälle auf einem Arbeitsblatt.
Das Besondere: Jeder Teilnehmer hat fünf Minuten Zeit, sich mit der Aufgabe zu beschäftigen. Dabei entwickelt jeder in den ersten fünf Minuten drei Ideen, die er auf sein Blatt schreibt. Im Anschluss reicht jeder sein Blatt an seinen linken Nachbarn weiter. Wieder hat jeder fünf Minuten Zeit, drei neue Ideen auf das Arbeitsblatt seines Nachbarn zu schreiben. Dabei kann er sich von den Vorschlägen seines Vorgängers inspirieren lassen. Das wiederholt sich so lange, bis jeder Zettel einmal die Runde gemacht hat.
Bei 6 Teilnehmern (genau so viele sieht die Methode vor) erhalten Sie im besten Fall nach 30 Minuten 6 Arbeitsblätter mit jeweils 18 Ideen. (6 Personen pro 5 Minuten je 3 Ideen)
Mind-Mapping
Beim Mind-Mapping verbinden Sie Ihre linke und rechte Gehirnhälfte gezielt miteinander. Setzen Sie Ihre Aufgabe ins Zentrum eines querformatigen Papiers und lassen Sie Ihren Gedankengängen freien Lauf. Entwickeln Sie aus Ihren Assoziationen Haupt- und Nebenäste. Später bringen Sie die Zweige in die gewünschte Ordnung – Sie können nummerieren, farbig markieren oder Symbole integrieren. Das Gute: Am Ende haben Sie alle Gedanken geordnet auf einen Blick.
Mind-Mapping können Sie alleine oder in der Gruppe nutzen. Ob Ideen sammeln, Gedanken sortieren, Maßnahmen planen oder Lösungen finden – Mind-Mapping eignet sich für viele Maßnahmen, bei denen kreatives Denken gefragt ist.
Tipp: XMind ist eine benutzerfreundliche Open-Source-Lösung für digitales Mind-Mapping. Die Basisversion erhalten Sie kostenfrei.
Sie möchten eine professionelle Beratung und Ideenentwicklung? Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.
Jörg-Holger Fritz
(0391) 536 04 10
fritz@pega-sus.de
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